Mitarbeiterportrait

Dr. Marc van Unen

Business Unit Director Cardiovascular

Jeder von uns gibt sein Bestes für das Leben von Patienten. Dafür arbeiten bei Bristol-Myers Squibb Deutschland viele Kollegen tagtäglich in den unterschiedlichsten Bereichen. Vielfalt, Einbindung und Chancengleichheit sind dabei feste Bestandteile unserer Unternehmenskultur. Denn oftmals ist es nicht der direkte Weg aus dem Marketing- oder Biologie-Studium, der zu einem Job in der Pharmaindustrie führt. Manchmal ist es auch der Quereinstieg nach einem Studium aus einem ganz anderen Bereich, ein spezielles Interesse oder aber ein großer glücklicher Zufall.

„Europa steht für Toleranz und starke soziale Verantwortung. Das ist mir wichtig.“

Zum Frühstück Toast und Cappuccino. Gegen 08.00 Uhr im Büro. E-Mails lesen. Den Terminkalender mit der Assistenz durchgehen. Ein erster Check der wichtigsten Themen des Tages, bevor die Meetings starten. Als Leiter der Business Unit Cardiovascular bei Bristol-Myers Squibb Deutschland ist Dr. Marc van Unen gut getaktet.

Gemeinsam mit seinem Team von rund 300 Mitarbeitern widmet er sich einer spannenden Aufgabe: „Wenn ein Wirkstoff unseres Unternehmens die Marktzulassung für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhält, ist es unsere Aufgabe, die klinischen Studiendaten zur Wirksamkeit und Verträglichkeit der neuen Substanz für Ärzte klar und prägnant auf den Punkt zu bringen. Unsere Kollegen im Außendienst müssen bei ihren Gesprächen den Ärzten innerhalb kürzester Zeit den Nutzen unseres Medikamentes für Patienten erläutern können, denn in der Regel haben die Ärzte sehr wenig Zeit.“

Ein Paradeschüler war Marc van Unen in dem Bereich ursprünglich eigentlich nicht: „An der Uni wäre ich im Fach Marketing bei der Prüfung sogar fast durchgefallen“, erzählt er mit einem Augenzwinkern. „Tatsächlich haben mich aber vor allem der Spaß an der Kommunikation und der häufige Umgang mit Menschen gereizt.“ Denn das Spannende an seinem Beruf, so ergänzt er, sei die ständige Kommunikation rund um die Substanzen. „Auch Jahre nach dem Markteintritt ist diese nicht beendet – im Gegenteil. Wenn beispielsweise neue Studiendaten aus dem Versorgungsalltag zur Verfügung stehen, müssen wir diese Informationen für die behandelnden Ärzte aufbereiten und klar zurückspiegeln.“

Ein moderner Nomade mit europäischen Wurzeln

Der gebürtige Niederländer Van Unen ist viel rumgekommen: Mit den Eltern zog er früh nach Brasilien, wo der Vater bei einer niederländischen Fluggesellschaft arbeitete. Mit der eigenen Berufstätigkeit in der Arzneimittelindustrie zog es ihn dann unter anderem acht Jahre in die USA, drei Jahre nach England und anschließend gen Südostasien. Seit Mai 2015 ist er nun bei Bristol-Myers Squibb in München. Fragt man den Globetrotter, wo auf der Welt es am schönsten ist, antwortet er schmunzelnd mit einem Zitat: „Bayern ist die Vorstufe zum Paradies.“

Das klingt nach Diplomatie, aber van Unen, Vater einer Tochter, meint es durchaus ernst. „Deutschland funktioniert einfach sehr gut: Hier gelten viele Dinge als gegeben, die andernorts alles andere als selbstverständlich sind. Sauberes Wasser und frisches Obst zum Beispiel, aber auch ein funktionierendes Gesundheitssystem und eine gute Work-Life-Balance.“ Und wo liegen die Wurzeln von einem, der sich selbst durchaus als modernen Nomaden bezeichnen würde? „Ich fühle mich als Europäer“, antwortet van Unen. „Europa steht für Toleranz und starke soziale Verantwortung. Das ist mir wichtig.“

Mit seinem jetzigen Engagement in Europa schließt sich für van Unen auch ein Kreis, denn hier begann auch seine berufliche Laufbahn mit einem Betriebswirtschaftsstudium an der Erasmus Universität Rotterdam. Als Werksstudent sammelt er zudem Erfahrungen in einer Marketingagentur und recherchiert dort für seine Abschlussarbeit. In dieser Zeit lernt er Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen kennen. Vor allem aber fasziniert ihn der Gesundheitssektor. Auf einer Jobmesse kam er als frisch gebackener Absolvent mit einem Pharmaunternehmen in Kontakt, für das er fortan über 15 Jahre arbeiten sollte. Das Unternehmen suchte damals nach jungen Talenten für das internationale Geschäft, und van Unen war mit seinem weltoffenen Background ein geeigneter Kandidat.

Etliche Jahre und viele Karriereschritte später ist es 2015 Zeit für Neues: „Bristol-Myers Squibb ist als Biotech-Unternehmen eine spannende Organisation.“ Und ein weiterer Aspekt war ausschlaggebend für van Unens Entscheidung: „Ich war sehr angetan von der Diversität des höheren Managements, das aus unterschiedlichsten Ländern stammt.“ Das Leben von Marc van Unen, dessen Frau aus der Karibik kommt, ist also geprägt von der Begegnung mit verschiedenen Nationalitäten und Kulturen – das setzt sich sogar bis in die Küche des Hobby-Kochs fort: „Was bei uns gekocht wird, würde man das heutzutage vermutlich als ‚Fusion Cuisine‘ bezeichnen, eine Mischung aus französischer und asiatischer Küche.“

So bunt und vielfältig die Erfahrungen von Marc van Unen sind, so klar und fokussiert ist er, wenn man ihn nach seiner beruflichen Vision für die Zukunft fragt: „Schlaganfälle sind noch immer eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Mein übergeordnetes Ziel ist es, möglichst vielen Patienten mit Vorhofflimmern oder Thrombosen Therapien zur Verfügung zu stellen, um das zu ändern!“

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