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Pressemitteilung

Innovative Wege im Kampf gegen Krebs: Bristol-Myers Squibb und das Westdeutsche Tumorzentrum Essen schließen strategische Kooperation

Pressemitteilung

21/09/16


München / Essen, 21.09.2016 – Im Kampf gegen Krebs wird Bristol-Myers Squibb auch in Deutschland die strategische Zusammenarbeit mit akademischen Einrichtungen ausweiten. Die Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages zwischen dem forschenden Pharma-Unternehmen und dem Westdeutschen Tumorzentrum (WTZ) am Universitätsklinikum Essen (UK Essen) markiert den Auftakt dazu. Als Teil der von Bristol-Myers Squibb gegründeten Initiative „Global Expert Centers Initiative (GECI)“ sollen diese Kooperationen die Zusammenarbeit des Unternehmens mit den weltweit führenden onkologischen Zentren stärken. Übergeordnetes Ziel von GECI ist es, die Forschung in der Immunonkologie zu beschleunigen. Bislang wird dieser innovative Behandlungsansatz, der das körpereigene Immunsystem im Kampf gegen Krebs nutzt, ausschließlich bei fortgeschrittenen Krebserkrankungen eingesetzt.

„Für Bristol-Myers Squibb stellt die Immunonkologie den derzeit wichtigsten Bereich in der Krebsforschung dar. Unser Ziel ist es, eines Tages möglichst viele Krebsarten mit diesem Therapieprinzip behandeln zu können. Wir sind hocherfreut, das Westdeutsche Tumorzentrum, eines der führenden deutschen onkologischen Spitzenzentren, als ersten Kooperationspartner in Deutschland gewonnen zu haben. Gemeinsam möchten wir die Behandlungsergebnisse bei Patienten weiter verbessern“, sagt Dr. Michael May, Country Medical Director Germany, Bristol-Myers Squibb. „Mit dem WTZ ist nach Gustave Roussy in Frankreich nun der europaweit zweite Kooperationspartner für GECI gewonnen worden. Dies verdeutlicht den Stellenwert, den Europa in der globalen Krebsforschung hat.“

„Die Immunonkologie ist eine der zentralen Säulen der Forschungsaktivitäten des WTZ. Durch die Zusammenarbeit mit Bristol-Myers Squibb können wir die Attraktivität unserer klinischen Forschungsprojekte erhöhen“, so Professor Dr. Dirk Schadendorf, geschäftsführender Direktor des Westdeutschen Tumorzentrums. „Nach wie vor besteht ein hoher Bedarf bei der Optimierung der Krebstherapie, um mehr Patienten ein möglichst langes, beschwerdefreies Leben ermöglichen zu können. Wir sind überzeugt, dass wir durch die Kooperation auch unsere Patientenversorgung mit Hilfe innovativer Studienangebote weiter verbessern.“

Auch Professor Dr. Jochen A. Werner, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des UK Essen, begrüßt die Kooperation: „Das WTZ repräsentiert den größten der drei Schwerpunkte der Essener Universitätsmedizin – die Onkologie. Über 30.000 Patienten kommen pro Jahr mit der Erwartung nach Essen, ihre Krebserkrankung auf dem neusten Stand der Medizin behandeln zu lassen. Die jetzt vereinbarte Zusammenarbeit mit Bristol-Myers Squibb ist ein weiterer wichtiger Baustein, diese Erwartung auch zukünftig erfüllen zu können“, so Professor Dr. Werner anlässlich der Bekanntgabe der Zusammenarbeit.

Aufbau einer Gewebebank zur Vorhersage des Therapieerfolges

Das erste gemeinsame Projekt von Bristol-Myers Squibb und dem WTZ ist die klinische Register-Studie TRIM (Tissue Registry In Melanoma) beim fortgeschrittenen Melanom. In der Studie werden Gewebeproben, Biomarker-Analysen sowie Patienten- und Behandlungsdaten erfasst und miteinander korreliert. TRIM verfolgt das Ziel, auf Basis der gesammelten Daten eine verbesserte Vorhersage über den Behandlungserfolg und das Nebenwirkungsprofil verschiedener Therapieansätze – auch mit Immunonkologika – für Patienten mit einem metastasierten Melanom treffen zu können. Auf dieser Grundlage soll dann in Zukunft Patienten die für sie individuell am besten geeignete Therapie angeboten werden können.

In weiteren Projekten sind Studien zur Wirksamkeit und Verträglichkeit von immunonkologischen Substanzen bei verschiedenen Tumorarten geplant, unter anderem beim Magenkrebs.

WTZ und Bristol-Myers Squibb – Pioniere in der Immunonkologie

Bristol-Myers Squibb und das WTZ kooperieren bereits über viele Jahre in der Krebsforschung. Unter anderem hat diese Kooperation eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung und der klinischen Etablierung der beiden immunonkologischen Wirkstoffe des Unternehmens gespielt. Mit einem globalen Entwicklungsprogramm, das mehr als 50 Studien in verschiedenen Tumorentitäten umfasst, in die weltweit über 50.000 Patienten eingeschlossen sind, nimmt Bristol-Myers Squibb eine Vorreiterrolle in der Immunonkologie ein und verfügt als einziges Unternehmen über drei zugelassene immunonkologische Substanzen.

Das WTZ ist eines der führenden onkologischen Zentren in Deutschland. Durch die enge Vernetzung von Patientenversorgung und Forschung trägt das WTZ dazu bei, dass neue wissenschaftliche Erkenntnisse möglichst schnell in die Behandlung von Krebspatienten implementiert werden.

Über Bristol-Myers Squibb

Bristol-Myers Squibb ist ein weltweit tätiges BioPharma-Unternehmen, das sich die Erforschung, Entwicklung und den Einsatz innovativer Medikamente zur Aufgabe gemacht hat, die Patienten im Kampf gegen schwere Erkrankungen helfen. Weiterführende Informationen unter www.b-ms.de und www.bms-onkologie.de.

Über das Westdeutsche Tumorzentrum (WTZ)

Das Westdeutsche Tumorzentrum (WTZ) ist ein Comprehensive Cancer Center nach amerikanischem Vorbild. Seit 2009 als onkologisches Spitzenzentrum in Deutschland anerkannt, ist das WTZ eines der größten Tumorzentren Deutschlands. Interdisziplinarität und die Arbeit in Netzwerken sind entscheidende Erfolgskriterien für die Behandlung von Krebspatienten.

Über die Essener Universitätsmedizin

Die Essener Universitätsmedizin umfasst das Universitätsklinikum Essen (UK Essen) und seine Tochterunternehmen Ruhrlandklinik, St. Josef Krankenhaus, Herzzentrum Huttrop und Westdeutsches Protonentherapiezentrum Essen. Die Essener Universitätsmedizin ist mit ca. 1.700 Betten in mehr als 70 Gebäuden das führende Gesundheits-Kompetenzzentrum des Ruhrgebiets: Alleine im vergangenen Jahr (2015) behandelten rund 7.900 Beschäftigte fast 70.000 stationäre Patientinnen und Patienten. Herausragende Schwerpunkte sind die Onkologie, die Transplantation sowie die Herz- und Gefäßmedizin: Mit dem Westdeutschen Tumorzentrum (WTZ), einem der größten Tumorzentren Deutschlands, dem Westdeutschen Zentrum für Organtransplantation (WZO), ein international führendes Zentrum für Transplantation, in dem Spezialisten mit Leber, Niere, Bauchspeicheldrüse, Herz und Lunge alle lebenswichtigen Organe verpflanzen, und dem Westdeutschen Herz- und Gefäßzentrum (WHGZ), in dem jährlich mehr als 2.000 Operationen durchgeführt werden, hat die Essener Universitätsmedizin eine weit über die Region reichende Bedeutung für die Versorgung von Patientinnen und Patienten. Wesentliche Grundlage für die klinische Leistungsfähigkeit ist die Forschung an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen mit ihrer klaren Schwerpunktsetzung in Onkologie, Transplantation, Herz-Gefäß-Medizin sowie den übergreifenden Forschungsschwerpunkten Immunologie, Infektiologie und Genetik. Der 2014 bezogene Neubau des Lehr- und Lernzentrums bietet den Studierenden der Medizinischen Fakultät exzellente Ausbildungsmöglichkeiten.

Kontakt

Bristol-Myers Squibb GmbH & Co. KGaA
Ina Fürholzer
Head of Communications / Pressesprecherin
Arnulfstraße 29
80636 München
Tel: 089 / 12 142 – 304
Mail: ina.fuerholzer@bms.com

Oliver Kirch
Leiter Stabsstelle Marketing und Kommunikation
Universitätsklinikum Essen
Tel.: 0201 / 723-3564
Mail: oliver.kirch@uk-essen.de
www.uk-essen.de

Christine Harrell
Leiterin Kommunikation & Öffentlichkeitsarbeit
des Dekanats der Medizinischen Fakultät
der Universität Duisburg-Essen
Tel.: 0201 / 723 1615
Mail: christine.harrell@uk-essen.de
www.uni-due.de/med/