
Die Fortschritte in der Krebsmedizin in den letzten Jahren sind groß. Ein gutes und langes Leben trotz Krebs wird bei frühzeitiger Diagnose und Therapie zunehmend Realität. Das ist auch und insbesondere auf Erfolge in der Forschung zurückzuführen. Als Pionier der Krebsforschung legt Bristol Myers Squibb in diesem Bereich auch weiterhin einen seiner Schwerpunkte. Dabei setzen wir auf den ständigen Austausch mit der onkologischen und hämatologischen Wissenschaftscommunity sowie umfangreiche Kooperationen mit akademischen Einrichtungen und neue Wege der Zusammenarbeit.
Innovation durch Kooperation – Beispiel Immunonkologie
Insbesondere die Immunonkologie stellt einen wichtigen Ansatz der Krebsforschung dar. Anders als die meisten bisher verfügbaren Therapieoptionen, die sich direkt gegen einen Tumor beziehungsweise die Krebszellen richten, aktivieren immunonkologische Wirkstoffe die natürlichen Fähigkeiten des körpereigenen Immunsystems zur Krebsbekämpfung.1 Die Therapieerfolge seit der ersten Zulassung beim malignen Melanom zeigen, dass neue immunonkologische Substanzen bei verschiedenen Krebsarten die Aussicht auf ein längeres Überleben mit möglichst langem Erhalt der Lebensqualität verbessern können.2,3 Die Entdeckung dieses Wirkprinzips wurde 2018 mit dem Nobelpreis ausgezeichnet.
Um darauf aufbauend weitere Therapieoptionen für Patient:innen zu erschließen, hat Bristol Myers Squibb 2012 eines der ersten internationalen Netzwerke auf diesem Gebiet gegründet: Das International Immuno-Oncology Network, kurz II-ON. Das Format fördert die weltweite Kooperation zwischen Bristol Myers Squibb und renommierten Forschungseinrichtungen und hat bereits erfolgreich zur Entwicklung neuer immunonkologischer Wirkstoffe sowie zum Verständnis der zugrunde liegenden Wirkmechanismen beigetragen. Im Vordergrund steht zudem die Frage, wie auch Patient:innen, bei denen die bisherigen Immuntherapien nicht die erwünschten Effekte zeigen, künftig von diesen profitieren können. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Erforschung neuer Kombinationstherapien.
Auf den Erfolgen des II-ON aufbauend wurde zudem 2016 eine weitere Kooperation vereinbart: Die Global Expert Centers Initiative, kurz GECI. Übergeordnetes Ziel von GECI ist es, die Krebsforschung weiter zu beschleunigen. Dazu arbeiten international führende Forschungszentren als strategisches Netzwerk gemeinsam an signifikanten Innovationen der Arzneimittelentwicklung. Durch das Zusammenbringen unterschiedlicher Perspektiven und Schwerpunkte - etwa der Forschungsbereiche Onkologie und Hämatologie - wird angestrebt, noch mehr Patient:innen über eine größere Bandbreite von Krebserkrankungen zu unterstützen und die Behandlungsmöglichkeiten weiter zu verbessern. Darüber hinaus gilt es, weitere Verfahren zu finden, um gezielt Patient:innen zu identifizieren, die mit großer Wahrscheinlichkeit von einer bestimmten Behandlung profitieren.
Perspektive Zelltherapie
Aufgrund der Erfolge, die im Rahmen von GECI bereits erzielt werden konnten, arbeitet Bristol Myers Squibb derzeit an einer Ausweitung der Initiative – sowohl mit Blick auf die teilnehmenden Länder als auch auf weitere Forschungsgebiete. Denn das enorme Potenzial neuer onkologischer und hämatologischer Behandlungsmethoden ist bei weitem nicht ausgeschöpft. So engagiert sich Bristol Myers Squibb beispielsweise auf dem Gebiet der CAR-T-Zelltherapie, einer personalisierten Form der Immunonkologie. Dabei werden bestimmte Immunzellen der Patient:innen, die sogenannten T-Zellen, gentechnisch so verändert, dass sie Krebszellen angreifen und zerstören können. Aktuell wird weltweit an dieser Methode geforscht, um Menschen mit bestimmten Formen von Blutkrebs, die schon mehrere vorangegangene Behandlungen erhalten hatten, neue Optionen zu ermöglichen.
Um diese und weitere Therapieoptionen für Krebspatient:innen nachhaltig voranzutreiben und weiter zu verbessern, setzen wir von Bristol Myers Squibb auch in Zukunft auf den Wissens- und Ideenaustausch über Fachgrenzen hinweg. Dazu zählen neben der Zusammenarbeit mit Forschungszentren in allen Phasen der Arzneimittelentwicklung auch interdisziplinäre Austauschplattformen für Expert:innen und die Entwicklung innovativer Studienkonzepte. Zu letzteren zählen beispielsweise die Prüfung neuer Wirkstoffkombinationen, die Erforschung von Mechanismen in der Mikroumgebung von Tumoren, die Identifizierung prädiktiver Biomarker oder der Einsatz künstlicher Intelligenz sowie eine diversere Zusammensetzung der Patient:innen in klinischen Studien.
Auf diese Weise setzen wir im gemeinsamen Kampf gegen Krebs auch künftig auf „Innovation durch Kooperation“.