Ashleight

Ashleigh kämpft dafür, andere vor unentdeckten Herzkrankheiten zu schützen bzw. tätig zu werden und bei einem Verdacht eine Echokardiografie machen zu lassen.

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Vom Verlust zur Lebensaufgabe: Ashleighs Botschaft zum Weltherztag

29/10/24     

Am 29. September, dem Weltherztag, feiert Ashleigh nicht nur ihren Geburtstag, sondern trauert auch um ihren jüngeren Bruder Scott. Sie hat ihn vor 15 Jahren an diesem Tag an eine unerkannt gebliebene Herzkrankheit verloren. Eine Geschichte, die uns daran erinnert, wie wichtig es ist, auf unser Herz zu achten.

Ashleigh wuchs in einer Familie mit sieben Kindern auf. Die Geburtstage waren für sie immer besondere Tage, geprägt von Chaos, Lachen und viel Liebe. «Wir waren eine glückliche Familie. Ich liebte es, meine Geschwister um mich zu haben, besonders an meinen Geburtstagen», erzählt Ashleigh. Doch ihr 20. Geburtstag sollte alles verändern.

Es war kurz vor Mitternacht als Ashleigh, damals an der Universität, einen Anruf von ihrer jüngeren Schwester erhielt. «Etwas stimmt nicht mit Scott», hörte sie ihre Schwester sagen.

Scott, Ashleighs 17-jähriger Bruder, war ein sportlicher junger Mann, der gerade für einen Marathon trainierte. An diesem Abend war er joggen gegangen und nicht zurückgekehrt. Ihr Vater fand ihn leblos auf der Laufbahn der Schule. Trotz sofortiger Hilfe kam jede Rettung zu spät.
 

Er könnte noch am Leben sein

Scott starb an einer unerkannt gebliebenen Erkrankung des Herzmuskels, die erst nach seinem Tod diagnostiziert wurde: sein Herzmuskel war krankhaft stark verdickt, der Blutfluss behindert. Er hatte sprichwörtlich ein zu grosses Herz, was im schlimmsten Fall – wie bei Scott – tödlich enden kann. «Sein Tod hätte möglicherweise verhindert werden können», sagt Ashleigh heute. Herz-Ultraschalluntersuchungen, auch Echokardiografien genannt, können eine solche Erkrankung frühzeitig erkennen. Doch Standarduntersuchungen dieser Art gibt es selten – nach der Geburt wird das Herz routinemässig kaum mehr kontrolliert. «Wir wissen oft wenig über unsere eigene Herzgesundheit. Echokardiografien sollten genauso selbstverständlich sein wie andere medizinische Check-ups», erklärt Ashleigh. Solche Untersuchungen könnten Leben retten, insbesondere bei jungen, sportlichen Menschen, bei denen die Symptome (unter anderem ein Abfall der Leistungsfähigkeit, Schwindel nach hoher Belastung, anhaltende Atemlosigkeit etc.) oft als etwas anderes, wie zum Beispiel Asthma, fehlinterpretiert werden.

Scott - Ashleights Bruder

Scott starb unerwartet an einer unentdeckten Herzkrankheit.

Folge deinem Herzen und handle

Ashleigh hat in den Jahren nach Scotts Tod eine klare Botschaft entwickelt: «Folge deinem Herzen, wie du deiner Lieblingsband oder deinem Lieblingssportverein folgst. Sei dein eigener Fürsprecher und fordere Untersuchungen ein». Ein Elektrokardiogramm, wie es oft bei unregelmässigem Herzrhythmus zum Einsatz kommt, reicht oft nicht aus, um strukturelle Probleme des Herzens zu erkennen. «Nur eine Echokardiografie kann zeigen, wie der Herzmuskel wirklich arbeitet. Es ist besser, auf Nummer sicher zu gehen», meint Ashleigh.

Ashleighs Geschichte ist eine kraftvolle Erinnerung an die Bedeutung der Herzgesundheit. Ihr Verlust schmerzt noch immer, doch sie hat es geschafft, daraus eine Mission zu machen. «Ich hoffe, dass durch das Teilen von Scotts Geschichte andere Leben gerettet werden können». Ashleigh appelliert an uns alle: «Achte auf dein Herz. Sei der Fürsprecher für deine Herzgesundheit sowie die deiner Liebsten und lasse dich bei einem Verdacht noch heute vom Hausarzt an einen Kardiologen oder eine Kardiologin überweisen».

Wenn Sie bereits mit konkreten Vorschlägen ins Gespräch mit dem Hausarzt für eine Überweisung an einen Kardiologen oder eine Kardiologin gehen möchten, finden Sie hier eine Schweizer Karte mit ausgewählten Kontaktdaten.
 

Über Ashleigh

Ashleigh trat 2022 dem Commercial Leadership Program des biopharmazeutischen Unternehmens Bristol Myers Squibb bei, das sie aufgrund der Arbeit des Unternehmens im Bereich der kardiologischen Erkrankungen anzog. Aktuell arbeitet sie an der Schweizer Niederlassung des Konzerns in Steinhausen.