Den Kampf gegen Krebs neu denken – ein Report von Bristol Myers Squibb

Die COVID-19-Pandemie hat schonungslos offengelegt, was Krankheit anrichten kann, und gezeigt, wie wichtig Gesundheit ist – für jeden einzelnen Menschen, für die Wirtschaft, für die Gesellschaft. Das gilt nicht nur bei Virusinfektionen, sondern auch bei schweren Erkrankungen wie Krebs. Auch Krebs ist eine Pandemie: Allein im Jahr 2020 erkrankten weltweit 19,3 Millionen Menschen daran, rund zehn Millionen Menschen starben. Die Krankheitslast wird weiter steigen. Gerade alternde Gesellschaften wie Deutschland stellt das vor gewaltige Herausforderungen. Spätestens seit COVID-19 ist klar: Es ist unerlässlich, diese Herausforderungen anzunehmen und kontinuierlich in Gesundheit zu investieren – um Krankheiten zu vermeiden, sie immer besser therapieren oder gar heilen zu können.

Die gute Nachricht: Die Chance, eine Krebsdiagnose zu überleben, steigt. Und die Immunonkologie hat neue Türen in der Behandlung geöffnet. Durch sie können Ärzt:innen vielen Menschen mit fortgeschrittenen Krebserkrankungen heute die Chance auf Langzeitüberleben geben – in einigen Fällen war das noch vor einem Jahrzehnt undenkbar. Allerdings sterben noch immer zwischen 40 und 50 Prozent aller neu diagnostizierten Patient:innen irgendwann an ihrer Erkrankung. Die Pharmaforschung läuft daher auf Hochtouren. Von rund 5.000 bis 10.000 Substanzen, die sich in der präklinischen Entwicklung befinden, schafft es jedoch letztlich – nach durchschnittlich 13,5 Jahren – nur ein Arzneimittel zur Zulassung. Die Einnahmen von bereits zugelassenen Medikamenten sind dabei die Basis für die Forschung und Entwicklung neuer Wirkstoffe. Das zeigt: Kaum eine Branche ist so auf stabile Rahmenbedingungen – Stichwort Patentschutz – angewiesen wie die Pharmabranche. Schließlich wurde die Entscheidung, in eine Idee zu investieren, im Zweifel mehr als ein Jahrzehnt vor Zulassung getroffen. Spitzenforschung, unternehmerischer Mut und wirtschaftlicher Erfolg sind die Voraussetzung für innovative Therapien, die Krankheiten wie Krebs immer besser behandelbar machen.

Doch es braucht mehr als Arzneimittel. Es braucht eine gesamtgesellschaftliche, konzertierte Aktion. Wir könnten Krebs schon heute viel effektiver bekämpfen, als wir es momentan tun – etwa durch bessere Prävention und Früherkennung, durch früheres und personalisiertes Behandeln sowie konsequente Nachsorge. Dafür braucht es den Mut, das Gesundheitssystem und seine Strukturen neu zu denken, zu reformieren.

Voraussetzung ist, dass alle gemeinsam – Patient:innen, Zivilgesellschaft, Medizin, Pflege, Politik, Selbstverwaltung, Industrie – den Entschluss fassen, dass die Krebs-Pandemie nicht als unveränderliches Schicksal hinzunehmen ist. Ausgaben im Kampf gegen Krebs sind eine Investition in die Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft – gerade angesichts einer immer älter werdenden Bevölkerung. Ist dieser Konsens getroffen, lassen sich die Weichen für eine bessere Krebsversorgung der Zukunft stellen. Für ein Gesundheitssystem, das Forschung und Innovation fördert und Arzneimittel nicht nur als Kostenfaktor ansieht; in dem über Grenzen von Fachdisziplinen, Berufen, Einrichtungen und Unternehmen hinweg kommuniziert sowie miteinander gearbeitet wird – und in dem der langfristige, gesamtgesellschaftliche Nutzen anstelle von kurzfristigen, punktuellen Differenzen in den Blick genommen wird. Die gemeinsame Vision: eine Welt, in der irgendwann niemand mehr an Krebs sterben muss.

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